Mit einer tollen Aktion haben sich die Piraten in Friedrichshain-Kreuzberg am Freitag,
18.12.2015, für Geflüchtete engagiert. Für alle 6 Geflüchtetenunterkünfte im Bezirk sowie die
Wohngemeinschaft in der Liebigstraße 19 wurden Obstspenden und Gutscheine für Hygieneartikel von der
Fraktion Xhain übergeben. Die Spenden wurden mit großem Dank entgegengenommen.
Die Unterkunftsleitung Otto-Orlowski-Str. freute sich besonders über die passende Spende von frischem
Obst, jetzt in der feuchtkühlen Winterzeit. Steht solches doch den Geflüchteten meist nur begrenzt zur
Verfügung. Während Kleiderspenden schon gar nicht mehr angenommen werden können, hilft es den
Einrichtungen und den Menschen dort sehr, wenn sich die Bürger kurz über den aktuellen Bedarf informieren
und dann, wenn sie helfen möchten, gezielt die passenden Spenden vorbeibringen.
Informationen bekommt man beispielsweise seitens des Netzwerks „Berlin hilft!“ auf der Seite
Dort findet man zum Beispiel die beiden Notunterkünfte in der Otto-Ostrowski-Str. 44 und in der
Gürtelstraße 20, die von AFB e.V. betrieben werden und von der Initiative „Friedrichshain
hilft“unterstützt werden.
Die Bedarfslisten sind lang, in der Gürtelstraße 20 stehen dort auch noch warme Wintersachen,
wenngleich an hinterer Stelle. Vorweg heißt es:
* Obst (Äpfel, Bananen, Mandarinen)
* Gemüse (Gurken, Paprika, Tomaten)
* frischer Ingwer
später…
* Bürsten/ Kämme
* Pinzetten
* Wundschutzcreme
* Hustenbonbons
* alles was heilend bei Erkältung, Fieber, Schnupfen etc. aber nicht verschreibungspflichtig ist.
Wer helfen will, sollte sich jedoch auf den genannten Websites informieren, der Bedarf kann sich
täglich ändern. Die Piraten drücken die Daumen, dass vor allem der Bedarf an
Erkältungsheilmitteln schnell zurückgeht und die Geflüchteten bald individuelle Bleiben im Bezirk oder an
anderer Stelle finden. Außerdem ermuntern wir alle Bürgerinnen und Bürger, sich an den
Geflüchtetenunterkünften mal selbst ein Bild über die Menschen dort zu machen. Uns hat es sehr viel Spaß
gemacht, das frische Obst auszuliefern und mit Geflüchteten Familien zu sprechen, die oft eine lange und
harte Flucht nach traumatisierenden Erlebnissen hinter sich ließen und nun einfach nur dankbar für alles
sind. Diese Menschen sind bei uns willkommen und brauchen unsere Hilfe!